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Konrad Zuse

1934

Konrad Zuse (1910-1995) beginnt mit der Planung einer programmgesteuerten Rechenmaschine auf Basis des Dualsystems.

1938

Conrad Zuse beendet den Bau der Z1. Ihr Speicher- und Rechenwerk wurde von ihm und Studienkollegen mit Laubsägen aus Blechen ausgesägt. Die Programme wurden auf Filmstreifen gelocht. Taktfrequenz 1Hertz, Rechenwerk: Gleitkommarechenwerk, 22 Bit Wortlänge, Speicher: 64 Speicherzellen á 22 Bit, mittlere Rechengeschwindigkeit: Multiplikation ca. 5 Sekunden , Wortlänge: 23 Bit Mantisse, 8 bit Exponent, 1 Vorzeichen

1939

Conrad Zuse stellt die Z2 in Relaistechnik fertig. Sie funktioniert nur bei der Vorführung.

Konrad Zuse hatte Pech mit seiner Original Z1. Zwar enthielt sie alle Komponen­ten eines modernen Computers, aber sie arbeitete unzuverlässig. Die mechani­sche Konstruktion war zu kompliziert und zu anfällig. Konrad Zuse wollte mit der Z2 testen, ob die Verwendung von Relais zu besseren Er­gebnissen führt.

Ein Rechenwerk mit 800 Relais brachte die erwartete Leistung und zerstreute Zuses ursprüngliche Bedenken.

1941

Die elektro-mechanische Anlage Z3 von Zuse ist fertig und der erste funktionsfähige programmgesteuerte Rechenautomat. Die Programmierung erfolgt via Lochstreifen. Z3 besteht aus 2000 Relais und kann 64 Worte von je 22 Bit speichern. Zur Multiplikation werden ca. 3 Sekunden benötigt.

Die Mark II, die ENIAC und die Colossus Rechner folgten erst ab 1943. Die Z3 wurde am 12. Mai 1941 Wissenschaftlern in Berlin mit Erfolg vorgeführt. Die Z3 enthielt - wie die Z1 - fast alle wesentlichen Merkmale der heutigen modernen Computer. Die Bausteine der Z3 waren Relais. Das Wort Computer wurde erst erfunden, als die Rechner mit Röh­ren bestückt waren. Die Z3 enthielt noch keinen Sprungbefehl, der die Computer kennzeichnet. Kon­rad Zuse kannte den Sprungbefehl, denn in den Mikroprogramm­sequenzen für die Gleitkommaarithmetik hatte er ihn realisiert.

Die Z3 wurde 1944 durch Bomben zerstört. Ein Nachbau der Z3 steht im Deutschen Museum in München.

später

Das schnellste und modernste Modell der Z-Serie war das Z40, was aber erst viele Jahre später auf den Markt kam. Es gab sogar Zeiten in denen Zuse mehr Rechner verkaufte als IBM.

1968

In Breisach habe ich 1968/69 an einer Z10 die Interne Programmierung und Programmierung mit ALGOL gelernt.

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